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Channel: Aktuelle Meldungen | Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung | TU Bergakademie Freiberg
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Offener Ideenwettbewerb für Mitarbeiter und Studierende der EVT sowie Studierende in Vorlesungen

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Worum geht es?

Energieeffiziente Konversionsprozesse, Einkopplung erneuerbarer Energieträger, stoffliche Nutzung von Sekundärrohstoffen, geschlossene Kohlenstoffkreisläufe, optimierte Verfahren – die Forschungsaktivitäten an der Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung adressieren in verschiedenen Bereichen zukünftige Bedürfnisse des deutschen Anlagenbaus und der nationalen wie internationalen Wirtschaft.

Viele unserer MitarbeiterInnen und Studierenden haben darüber hinaus innovative Ideen, die im Forschungs- bzw. Studienalltag oft untergehen oder nicht gehört werden, aber einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltige Energiezukunft leisten können. Aus diesem Grund honoriert und fördert die Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung (EVT) neue, alternative oder auch verrückte Projekt- und Forschungsideen mit dem Ziel, das Innovationspotenzial gemeinsam weiter zu vergrößern.

Wer wird gefördert?

MitarbeiterInnen und Studierende an der Professur EVT sowie Studierende in den Vorlesungen der Professur EVT

Was wird gefördert?

interessante Ideen, bspw. für zukünftige Forschungsthemen, alternative Technologien, neue Produkte oder auch neue Anwendungsfelder für die vorhandene experimentelle und anlagentechnische Ausstattung der Professur EVT

Wie wird gefördert?

Für die drei besten Vorschläge unserer Studierenden und die drei besten Ideen unserer MitarbeiterInnen können mit Unterstützung der DBI-Virtuhcon GmbH Mediamarkt-Einkaufsgutscheine i.H.v. 500, 250 und 125 € vergeben werden. Darüber hinaus werden die Prämierten für die weitere Verfolgung der Vorschläge fachlich und organisatorisch unterstützt.

Um eine besonders aussichtsreiche Idee auf eine qualitativ neue Stufe zu heben oder eine neue Geschäftsidee vorzubereiten, ist die Professur EVT bereit, zusätzliche Projektmittel in Höhe von bis zu 100.000 € bereitzustellen.

Gibt es einen Stichtag? Wie muss ich meine Idee einreichen?

Ja, Stichtag ist der 31. Mai 2017. Für die erste Runde sollen Ideen und Konzepte als kurze Beschreibung (ca. 1 Seite, zuzüglich Fotos, Skizzen etc.) per E-Mail an info-evtatiec [dot] tu-freiberg [dot] de eingereicht werden.

Wie werden die Vorschläge bewertet?

Die Vorschläge werden vertraulich behandelt. Die Bewertung erfolgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Für die Vergabe der Prämien und ggfs. zusätzlicher Projektmittel ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

An wen kann ich meine Fragen richten?

Richten Sie Ihre Fragen bitte an Herrn Olaf Schulze (Olaf [dot] Schulzeatiec [dot] tu-freiberg [dot] de).


Braunkohle aus dem Feuer holen – Für eine CO2-neutrale Nutzung heimischer Ressourcen

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Guido van den Berg

Damit wird Guido van den Berg für sein Engagement für eine technologieoffene Diskussion der Energiewende und die politische und gesellschaftliche Akzeptanz der stofflichen Nutzung heimischer Ressourcen als Baustein der Energiewende geehrt. 

„Gerade unter den Bedingungen des Klimaschutzes kann eine der wichtigsten deutschen Ressourcen neue Bedeutung gewinnen. Die Kopplung der Wirtschaftssektoren von Energie, Chemie und Recycling öffnet nicht nur neue Chancen für eine gelungene Energiewende; ein vernetzter Einsatz von Braunkohle in den Bereichen Energie, Recycling und Synthese kann langfristig auch die Schließung von Stoffkreisläufen ermöglichen,“ erklärt Altrektor Prof. Bernd Meyer, der mit seiner Forschung die CO2-emissionsfreie, stoffliche Nutzung von Braunkohle in den Vordergrund rückt. 

Jedoch denkt van den Berg, dass „Dekarbonisierung“ hierfür der falsche politische Begriff sei, da dieser den Kohlenstoff simpel verteufelt, obschon er zentrales Element des Lebens ist. Es bedarf daher auch einer neuen politischen Kommunikation: Ziel muss das Entstehen von abgewogenen nachhaltigen Lösungen sein. Konzepte der Nachhaltigkeit, eine langfristige CO2-Neutralität und das Leitbild der Kreislaufwirtschaft müssen zu tragenden politischen Zielgrößen werden. Es bleibt viel zu tun für Wissenschaft, Industrie und Politik. 

Guido van den Berg ist Abgeordneter im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Der 41-jährige Diplom-Sozialwissenschaftler war Mitglied in der Enquete-Kommission zur Zukunft der chemischen Industrie in Nordrhein-Westfalen. Hier entstand ein parteiübergreifendes Votum für eine Nutzung der Braunkohle als Chemierohstoff. Eine in Nordrhein-Westfalen angestrebte Stiftungsprofessur der Ruhruniversität Bochum gemeinsam mit der Fraunhofer Gesellschaft, der RWE Generation SE sowie dem Land Nordrhein-Westfalen soll neue Wege der Zusammenarbeit mit der TU Bergakademie Freiberg bieten und die Forschungsexpertise auf nationaler Ebene und für internationale Kooperationen stärken. Im Rahmen des 21. Krüger-Kolloquiums wird Guido van den Berg der Ehrenbergkittel verliehen.  

Das Krüger-Kolloquium ist eine Veranstaltungsreihe der Graduierten- und Forschungsakademie der TU Bergakademie Freiberg. Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik beziehen zu aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Fragen Stellung. Die Krüger-Kolloquien werden durch die Dr.-Erich-Krüger-Stiftung gefördert. 

Veranstaltung: 1. Februar 2017, 18:00 Uhr in der Alten Mensa (Petersstraße 5, 09599 Freiberg)

Livestream (ab 18 Uhr): http://blogs.hrz.tu-freiberg.de/elearning/21kk/

Ankündigung des jährlichen Virtuhcon-Statusseminars am 11.05.2017

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Am 11.05.2017 wird das jährlich stattfindende, öffentliche Statusseminar durchgeführt, auf dem die im Projekt entstandenen Ergebnisse und Entwicklungen vorgestellt werden. Wir laden Sie recht herzlich ein, sich einen Einblick über die Forschungstätigkeiten des Zentrums für Innovationskompetenz Virtuhcon zu verschaffen!

27.Februar: Besuch von Prof. Schlögl (Max-Planck-Gesellschaft) am IEC

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Prof. Dr. Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft und am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, besuchte am 27. Februar das IEC und hielt im Rahmen des Lehrstuhlseminars einen Vortrag zu den Nutzungsrouten von kohlenstoffhaltigen Einsatzstoffen (Hochofengase, Biomasse, Kohle, etc. ) und den aktuellsten Entwicklungen bei der Grundlagenforschung zur heterogenen Katalyse.

Verleihung des Vortragspreises an André Bader auf der ProcessNET 2017

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Bei dem diesjährigen Jahrestreffen 2017 der ProcessNET-Fachgruppen Mehrphasenströmungen, Partikelmesstechnik, Zerkleinern und Klassieren in Dresden erhielt auf Beschluss der Fachgruppe Herr André Bader für die Präsentation der Arbeit mit dem Titel „Heavy oil gasification modeling: impact of the burner design on the fuel conversion“ den Vortrags-Preis 2017 zuerkannt. Herr André Bader ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) in der Abteilung Synthesegastechnologien. Der Vortrag veranschaulichte eine fortschrittliche multi-skalen Reaktorsimulation, welche wichtige Mikro-Phänomene trotz des großen Reaktormaßstabes berücksichtigen kann und damit ein Alleinstellungsmerkmal auf diesem Gebiet aufweist. Die Simulationsergebnisse beantworten Fragen der Petrochemie, insbesondere wie schwere Rückstände, welche bisher als Treibstoff für den Schiffsverkehr dienen, nachbehandelt werden können. Dies ist notwendig, um den Vorgaben der International Maritime Organisation zur Reduzierung der Schwefelemissionen für 2020 gerecht zu werden. Der Preis ist mit einem Preisgeld von 800 € dotiert. Die ProcessNET ist eine deutsche Plattform für Verfahrenstechnik, Chemieingenieurwesen und Technische Chemie. Die Fachgruppen bestehen aus Mitgliedern der Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Aufgrund der vielen industrienahen Forschungsaktivitäten konnte das IEC mit insgesamt drei Vorträgen zur Konferenz beitragen.

Erfolgreiches Arbeitstreffen zur Modellierung und Simulation reaktiver Wirbelschichten

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In zahlreichen Vorträgen und offenen und intensiven Diskussionen wurde sich zwei Tage über den aktuellen Wissensstand auf dem Gebiet der Modellierung von reaktiven Wirbelschichten insbesondere in Vergasungsprozessen ausgetauscht und notwendige Schwerpunkte für die Weiterentwicklung der Modelle identifiziert. Im Rahmen von Kooperationen und in gemeinsamen Forschungsvorhaben werden diese offenen Fragen in den nächsten Jahren vom ZIK Virtuhcon zusammen mit seinen Partnern beantwortet.

Alternative Nutzung von Biogasanlagen – Wachse aus Biogas für die Kosmetikindustrie

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Nahaufnahme einer Dose mit Biowachs

Ein im Januar 2017 gestartetes Kooperationsprojekt des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS mit vier Unternehmen aus Sachsen und der TU Bergakademie Freiberg zielt darauf ab, die Produktion von Biowachsen an einer Biogasanlage zu demonstrieren und hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit zu bewerten. 

Biogas wird bislang verstromt oder in Biomethan umgewandelt und in die entsprechenden Netze eingespeist. Da die Einspeisevergütungen stark von den förderpolitischen Rahmenbedingungen abhängen, könnte die zusätzliche Herstellung von Biowachsen aus Biogas künftig eine förderunabhängige Perspektive für den wirtschaftlichen Betrieb der aktuell 270 sächsischen Biogasanlagen sein. 

Aktuell werden in Deutschland über 8.000 Biogasanlagen betrieben. Die höheren Kosten, die für die Bereitstellung elektrischer Energie aus Biogas im Vergleich zu fossilen Energieträgern entstehen, werden nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) über eine Einspeisevergütung ausgeglichen. Diese Rahmenbedingungen haben in den letzten 20 Jahren zu einem deutlichen Zuwachs an Biogasanlagen geführt. Deren Wirtschaftlichkeit ist jedoch eng an die Einspeisevergütung gekoppelt. Eine Reduzierung dieser, wie sie in einer Novellierung des EEG vorgesehen ist, bedroht damit die Existenz zahlreicher bestehender Biogasanlagen.

Wirtschaftliche Unabhängigkeit durch alternative Biogasnutzung

Ansätze für eine förderunabhängige Wirtschaftlichkeit sind damit sowohl für Biogasanlagenbauer als auch für Betreiber von großer Bedeutung. "Ein mögliches Konzept ist die alternative Nutzung des Biogases zur Herstellung hochwertiger chemischer Produkte", erklärt Dr. Erik Reichelt, Wissenschaftler am Fraunhofer IKTS. "Die Umsetzung von Biogas zu Biowachsen stellt dabei eine aussichtsreiche Zukunftsoption für bestehende Anlagen dar", führt Reichelt fort.

Biogas besteht aus Methan und Kohlenstoffdioxid. Kohlenstoffdioxid ist bislang ein nicht nutzbares Abfallprodukt. Doch das kann man ändern, indem das im Biogas enthaltene Kohlenstoffdioxid zur Synthese von Wachsen genutzt wird. Zunächst wird Synthesegas erzeugt. Das geschieht – katalytisch unterstützt und bei sehr hohen Temperaturen – in einem Biogasreformer. Anschließend wird daraus über eine Fischer-Tropsch-Synthese das hochwertige Wachs synthetisiert – und das in Bioqualität. "Die Entwicklung entsprechender Katalysatoren, die vor allem effizient und langzeitstabil sind, ist dabei eine besonders große Herausforderung, der wir in unseren Arbeiten nachgehen werden", so Prof. Dr. Sven Kureti von der TU Bergakademie Freiberg.

Nutzung von Biowachsen in Kosmetikprodukten und als Schmierstoff

Diese Wachse sind aufgrund ihrer Reinheit insbesondere für die Kosmetikindustrie geeignet. Die meisten handelsüblichen Cremes basieren auf Erdölderivaten, die in einigen Fällen Unverträglichkeiten auslösen können. Biowachse hingegen sind weitaus verträglicher, da sie keine Verunreinigungen enthalten. Daher eröffnen Biowachse vor allem in der Naturkosmetikbranche lukrative Anwendungsmöglichkeiten.

Darüber hinaus sind Biowachse auch als Schmierstoffe einsetzbar. Die Reinheit der Wachse garantiert stets eine definierte Produktzusammensetzung und somit verlässliche Eigenschaften, die mit erdölbasierten Schmierstoffen nicht vollumfänglich erreichbar sind. Und Produktqualität ist ein wichtiges Kaufkriterium. Zudem bietet auch in dieser Branche ein Biosiegel einen deutlichen Wettbewerbsvorteil. 

Praxistest des Biowachsverfahrens und Prüfung der Wirtschaftlichkeit

Im Rahmen des dreijährigen SAB-Projekts, das aus EFRE-Mitteln gefördert wird, soll dieser aussichtsreiche Verfahrensansatz nun umfassender betrachtet werden. Im Fokus stehen insbesondere der Aufbau und der Betrieb einer Demonstrationsanlage zur Wachsherstellung an einer Biogasanlage. Auf Basis der erhaltenen Prozessdaten kann so abschließend die Wirtschaftlichkeit des Konzepts bewertet werden.

Flasche und Schale mit "Diesel" und "Wachs"In dem sächsischen Verbundvorhaben arbeiten verschiedene Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen. So befasst sich die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH mit der Entwicklung des Reformers. Dieser bildet zusammen mit dem am Fraunhofer IKTS entwickelten Fischer-Tropsch-Reaktor, für den die Professur für Reaktionstechnik am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen der TU Bergakademie Freiberg neue Katalysatoren entwickelt, die Grundlage der Gesamtanlage. Diese Anlage wird von der Advanced Machinery & Technology Chemnitz GmbH geplant und aufgebaut. Die Firma Ökotec Anlagenbau GmbH, an deren Biogasanlage die Demonstration des Prozesses erfolgen soll, stellt dabei ihr Know-how im Bereich Biogas zur Verfügung und wird die Anlage betreiben. Die Sunfire GmbH übernimmt die wirtschaftliche Bewertung des Gesamtkonzepts. 

"Mit dem erfolgreichen Projektabschluss können wir eine Technologie anbieten, bei dem unsere Kunden erstmals eine Wahl haben zwischen Energieerzeugung und Herstellung von nachhaltigen Produkten. Für die Biogasbranche werden damit ganz neue Perspektiven aufgezeigt. Für unsere Firma bedeutet diese Innovation nicht nur eine Portfolioerweiterung mit Alleinstellungsmerkmal, sondern eine deutliche Stärkung unseres Unternehmens", resümiert begeistert Gerhard Wilhelm, Geschäftsführer der Firma Ökotec Anlagenbau GmbH.

(Ergänzte Meldung des Fraunhofer IKTS vom 23. Mai 2017)

8. Erich-Rammler-Kolloquium ERAM 2017 - 13. und 14. Oktober 2017 am IEC

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ACHTUNG !!
Anmeldeschluss: 31.08.2017 

Ankündigung

Das Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen veranstaltet am 13. und 14. Oktober 2017 das
8. Erich-Rammler-Kolloquium ERAM 2017
mit der

XVII. Absolvententagung der Fachrichtungen

  • Kohleveredlung,
  • Brennstofftechnik,
  • Energieverfahrenstechnik,
  • Chemische Verfahrenstechnik und
  • Thermische, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik.

Zu dieser Veranstaltung laden wir die Absolventen der genannten Fachrichtungen sowie alle Freunde unseres Institutes sowie der ehemaligen Professur für Agglomerationstechnik und Luftreinhaltung herzlich ein.

Wir freuen uns sehr, Sie wieder einmal in der Universitäts- und Bergstadt Freiberg begrüßen zu können.

Wir bitten um Unterstützung bei der Verbreitung dieser Information.
Adressänderungen und -meldungen werden erbeten an:

Frau Eckardt: 
silvia [dot] eckardtatiec [dot] tu-freiberg [dot] de
03731 39-4489 

Frau Würfel:
katrin [dot] wuerfelatiec [dot] tu-freiberg [dot] de 
03731 39-4551 

Weitere Informationen zu Programm, Tagungsort und Ablauf werden umgehend bekannt gegeben.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt durch Überweisung des Teilnehmerbeitrages auf das Konto des Vereins der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg e. V.

IBAN:  DE 55 8705 2000 3115 0144 30
BIC:  WELADED1FGX
Kennwort:  ERAM2017

bis spätestens 31. August 2017.

Der Teilnehmerbeitrag 50,00 € (Teilnehmer) und 25,00 € (Begleitperson) schließt das Abendessen am 13.10.2017 ein.

Die Rechnung bzw. den Zahlungsbeleg erhalten Sie zur Veranstaltung. Bei schriftlicher Abmeldung bis 30.9.2017 wird die Teilnahmegebühr rückerstattet.

Anmeldung - Rahmenprogramm

Übernachtung

Die Hotelreservierung nehmen Sie bis spätestens 28. 8. 2017 direkt bei der Stadtmarketing Freiberg GmbH unter dem Kennwort „Absolvententreffen IEC“ mit dem beigefügten Formular vor:

Formular - Zimmerreservierung

Stadtverwaltung Freiberg
Amt für Kultur – Stadt – Marketing, SG Tourismus
Obermarkt 24
09599 Freiberg

Tel. 03731-273 661
Fax 03731-273 656
Email carolin_zimmermannatfreiberg [dot] de


Kohlenstoffkreisläufe zur Diskussion am IEC – Sektorenübergreifendes Fachkolloquium zum 68. BHT

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Ca. 60 Teilnehmer aus Politik, Forschung und verschiedenen Industriebereichen folgten am 8. Juni 2017 der Einladung des Instituts für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen zum Fachkolloquium „Rohstoffliches Recycling von kohlenstoffhaltigen Abfällen“.

Mit Referenten vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, dem Umweltbundesamt, dem Dualen System Deutschland, dem Öko-Institut, der RWTH Aachen, der TU Freiberg, der MIBRAG mbH, von thyssenkrupp Industrial Solutions und der ASG Spremberg wurde das hoch aktuelle Themenfeld des Abfallrecyclings aus unterschiedlichen Sichtweisen beleuchtet.

Neben neuen regulatorischen Rahmenbedingungen und einer Bestandsaufnahme zu technischen Verwertungsmöglichkeiten verschiedener kohlenstoffhaltiger Abfälle (u.a. Kunststoffabfälle, CFK, Klärschlamm) wurden zukünftige Herausforderungen und neue Ansätze für eine zirkuläre Kohlenstoffkreislaufwirtschaft diskutiert. Auch die Thematik des Strukturwandels in den Braunkohleregionen wurde in diesem Zusammenhang adressiert. Prof. Meyer vom IEC nutzte die Gelegenheit sein Konzept CarbonTrans zur Schließung des Kohlenstoff-Kreislaufs durch Sektorkopplung zwischen Abfallwirtschaft, chemischer Industrie und Braunkohleindustrie vorzustellen. Intensive Gespräche in den Pausen führten u. a. zu weiteren Interessensbekundungen von Industriepartnern zur Mitwirkung an der von Prof. Meyer initiierten Arbeitsgemeinschaft Kohlenstoffkreislaufwirtschaft (ARGE K2).

In seinem Resümee zeigte sich Prof. Meyer mit der Veranstaltung sehr zufrieden, lobte insbesondere die lebhafte und teilweise kritische Diskussion der einzelnen Beiträge und stellte eine Fortführung in Aussicht.

Am Freitag nahmen etwa 20 Kolloquiumsteilnehmer die Möglichkeit war die Anlagen der Pyral AG am Standort Freiberg sowie die experimentelle Ausstattung vom Labormaßstab bis zu den Großversuchsanlagen am Institut für Energieverfahrenstechnik zu besichtigen. Patrick Reissner, Mitglied des Vorstandes der Pyral AG, gab Einblicke in die Aktivitäten des Unternehmens im Bereich der Wertstoffgewinnung, führte die Teilnehmer durch die am Standort befindliche Pyrolyseanlage und stellte sich den Fragen der Teilnehmer.

Beim abschließenden Mittagsimbiss am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen ließen die Teilnehmer die Veranstaltung ausklingen und resümierten über zwei interessante Tage in Freiberg.

Die Vorträge des Kolloquiums finden Sie demnächst unter:

http://tu-freiberg.de/fakult4/iec/evt/veranstaltungen

 

 

 

Autoren: Denise Reichel, Dr.  Steffen Krzack

Heimische Kohlenstoffträger für eine geschlossene Kohlenstoffkreislaufwirtschaft

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Im Verlauf des Seminars wurden aktuelle und zukünftige nationale Trends und Entwicklungen für die heimischen Kohlenstoffressourcen und -reserven, deren Einsatz und die Wertschöpfungsketten in jedem Land präsentiert und intensiv diskutiert. Alle Teilnehmer kamen zu dem einhelligen Schluss, dass die chemische Nutzung von Kohlenstoffressourcen wie Kohle und Abfall mittels Vergasung eine wichtige Möglichkeit für die nachhaltige und zukünftige Nutzung derartiger heimischer Reserven darstellt. Die chemische Nutzung von Kohlenstoffreserven kann zu einer verringerten CO2-Bilanz im Vergleich zu herkömmlichen Verbrennungsverfahren beitragen, mit der Option, große Mengen an Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu speichern und damit den CO2-Fußabdruck  sogar zu minimieren.

Im Rahmen des Workshops wurde ebenfalls diskutiert, wie die Co-Vergasung von Kohle und Abfall der Schlüssel für das Schließen des Kohlenstoffkreislaufes sein kann und wie sich dadurch eine geschlossene Kohlenstoffwirtschaft etabliert lässt. Weiterhin wurde geschlussfolgert, dass dieses Ansinnen ein vielversprechender Ansatz sei den Strukturwandel zu unterstützen sowie Arbeitsplätze und den Verbleib von Fachwissen in den Kohlerevieren Europas zu erhalten.

Im Ergebnis des Treffens wurde eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, welche die Regierungen der beteiligten Länder über die Ergebnisse des Treffens informiert. Zusätzlich wurde der Entwurf einer geplanten Polnisch-Deutschen Machbarkeitsstudie zur nachhaltigen Nutzung von Braunkohle („Möglichkeiten und Perspektiven eines geschlossenen Kohlenstoffkreislaufes“) ausgearbeitet. Die Durchführung der Machbarkeitsstudie wurde durch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) durch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. J. Wanka, und den Polnischen Minister für Wissenschaft und Hochschulbildung, Dr. J. Gowin, während der Hannover Messe im April 2017 initiiert.

Der Auftakt zu einem geplant jährlichen, trilateralen Seminar wurde gemeinsam mit dem Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen IEC der TU Bergakademie Freiberg, Deutschland organisiert. 

Die Teilnehmer stimmten der Weiterführung dieser trilateralen Diskussionsrunde zu, deren nächstes Seminar 2018 an der Tschechischen Akademie der Wissenschaften in Prag stattfinden wird.

Wissenschaftskarriere und Familienplanung schließen sich nicht aus

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Studentin der TU Bergakademie Freiberg mit ihrem Kind © Detlev Müller / TU Berga

Dr. Franziska Hunger ©photographisches.com/ Thomas KruseVom Studium zur Wissenschaftskarriere mit Kind: Dr. Franziska Hunger hat sich diesen Wunsch erfüllt. Nach ihrem Studium der Verfahrenstechnik an der TU Bergakademie Freiberg arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Numerische Thermofluiddynamik. 2014 wurde die junge Frau zum ersten Mal Mutter. Nach ihrer einjährigen Elternzeit setzte sie ihre Arbeit an der Professur fort und begann ihre Promotion, die sie im Dezember 2016 mit Auszeichnung „summa cum laude“ erfolgreich abschloss. 

Ihre Ergebnisse flossen in das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Großforschungsprojekt Virtuhcon ein. In diesem Projekt forschen Freiberger Wissenschaftler an neuen, ressourcenschonenden und CO2-armen Technologien für nachhaltige Produktionsprozesse. Diese wissenschaftliche Leistung wurde nun von der Deutschen Sektion des Combustion Institute (Pittsburgh) e.V. mit dem Jürgen-Warnatz-Preis gewürdigt. Der renommierte Forschungspreis wird alle 2 Jahre an einen herausragenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Verbrennung vergeben. Die offizielle Preisverleihung wird während des Deutschen Flammentags im September 2017 in Darmstadt stattfinden

„Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Der Preis bestätigt nicht nur die Relevanz und Aktualität des Forschungsthemas, sondern zeigt gleichzeitig, dass ausgezeichnete wissenschaftliche Leistungen auch mit Familie erbracht werden können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen“, erklärt Dr. Hunger, die im Sommer 2017 ihr zweites Kind erwartet.

Auch Doktorvater Prof. Christian Hasse freut sich über die Ehrung: „Es unterstreicht zum einen das große Potential der in Freiberg gelebten Verknüpfung von grundlagenorientierter und angewandter Forschung und zum anderen, dass Familie und exzellente Forschung miteinander vereinbar sind.“ 

Unterstützt wurde Dr. Hunger bei den ersten Schritten hin zur Wissenschaftskarriere durch das Promotionsprogramm „Junge Frauen an die Spitze“ der Graduierten- und Forschungsakademie der TU Bergakademie Freiberg. „Dass Dr. Hunger mit dem wichtigsten Preis für die grundlagenorientierte Verbrennungsforschung in Deutschland ausgezeichnet wird, freut mich außerordentlich. Sie zeigt damit auch, dass die im Erfolgsteam „Junge Frauen an die Spitze“ vermittelten Strategien langfristig aufgehen und es möglich machen, eine hervorragende wissenschaftliche Leistung sowie den Aufbau eines internationalen Netzwerks mit einer Familienplanung zu verbinden. Das ist für die deutsche Wissenschaftskultur noch bei Weitem nicht selbstverständlich“, so Dr. Kristina Wopat, Direktorin der Graduierten- und Forschungsakademie.

Schüleruniversität 2017 - Als Schüler an die Uni!

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In der sogenannten „Technik-Woche“, die vom 31.07.-04.08. von den Instituten MVT-AT, ITUN und EVT organisiert und ausgestaltet wurde, lernten die Schüler unter anderem Themen wie die synthetische Kraftstofferzeugung und die Elektromobilität kennen. Die Schülergruppe besichtigte die Großversuchsanlagen am IEC und wurde bei der spannenden Bestimmung von Haftkräften und den Eigenschaften von Baumaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen selbst tätig. Zum runden Ausklang ging es auf Exkursion nach Claußnitz, wo moderne Anlagen zur energetischen und stofflichen Biomassenutzung vorgestellt wurden. Unter den besichtigten Anlagen befanden sich Ölmühlen zur Pflanzenölerzeugung, Biogasanlagen und BHKWs.

Nachwuchsforschergruppe beschäftigt sich mit dem Rohstoffmanagement der Zukunft

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(v.l.) Dr. Roh Pin Lee mit Nachwuchswissenschaftler Florian Keller © IEC / TU Be

Wie lässt sich ein wettbewerbsfähiges, sicheres und nachhaltiges Rohstoffmanagement für die Industriebereiche gestalten, deren Produktion von kohlenstoffhaltigen Ressourcen abhängig ist? Um die Entscheidungsträger bei der Beantwortung dieser Frage zu unterstützen, entwickelt die interdisziplinäre Forschungsgruppe "STEEP-CarbonTrans" interaktive Instrumente und Maßnahmen, mit denen sich technologische und rohstoffliche Alternativen für eine Rohstoffwende in der deutschen Industrie bewerten lassen. „Der Spagat zwischen Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Akzeptanz führt zu einem komplexen Entscheidungsumfeld. Entscheidungsträger stehen vor der schwierigen Aufgabe, einen Überblick der Wertschöpfungskette zu erhalten sowie die Folgen ihrer Entscheidungen bezüglich der eingesetzten Rohstoffe für die Industrie einzuschätzen und zu bewerten“, sagt Dr. Roh Pin Lee, Nachwuchsgruppenleiterin des „STEEP-CarbonTrans“ Projekts. 

„Preisschwankungen, Rohstoffverknappung, aber auch der Klimawandel erfordern die Suche nach alternativen Rohstoffen. Biomasse, Kohle, Kohlenstoffdioxid und Abfälle sind beispielsweise heimische kohlenstoffhaltige Ressourcen, die anstelle von importiertem Öl und Gas verwendet werden können, um chemische Produkte oder Kraftstoffe herzustellen”, erklärt Prof. Bernd Meyer, Leiter des Institutes für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen an der TU Bergakademie Freiberg. Um die Potentiale der verschiedenen heimischen Kohlenstoffressourcen beurteilen zu können, verbinden die Freiberger Nachwuchswissenschaftler technische und sozialwissenschaftliche Ansätze. Dabei betrachten sie unter anderem die sozialen, technologischen, ökonomischen, ökologischen und -politischen (kurz STEEP) Auswirkungen auf das Rohstoffsystem.  Ziel ist es, den Entscheidungsträgern einen ganzheitlichen Überblick über die Chancen und Herausforderungen zu geben, die mit dem Einsatz verschiedener heimischer Kohlenstoffträger sowie bestehender und zukünftiger Technologien verbunden sind.

"STEEP-CarbonTrans" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms "Nachwuchsgruppen Globaler Wandel" für einen Zeitraum von 5 Jahren (2017 -2022) mit 2,035 Millionen Euro gefördert. Ein wichtiges Ziel des Programms ist die berufliche Weiterentwicklung und Weiterbildung junger Wissenschaftler. Die Forschungsgruppe wird in die Abteilung Technikfolgenabschätzung am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen der TU Bergakademie Freiberg integriert.

Weitere Informationen zum Projekt: http://tu-freiberg.de/fakult4/iec/evt/abteilungen/technikfolgenabschaetzung-ta

Auszeichnung auf der 34. International Pittsburgh Coal Conference

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... zur Arbeit mit dem Titel „CFD-Simulation of a Fluidized Bed Coal Gasifier Under Reactive Conditions using a Two-Fluid-Model“. In der Arbeit wird ein fortschrittliches Rechenmodell für Wirbelschichtsysteme vorgestellt und anhand von Experimenten vergleichend bewertet. Mithilfe solcher Rechenmodelle können fortschrittliche Vergasungstechnologien entwickelt und optimiert werden, die insbesondere die stoffliche Verwertung von kohlenstoffhaltigen Einsatzstoffen (Kohle, Biomasse, Sekundärrohstoffe) ermöglicht. Anstelle von thermischer Verwertung in Müllverbrennungsanlagen kann hierbei durch Abfallvergasung der CO2-Ausstoß reduziert und so ein Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele geleistet werden. Die International Pittsburgh Coal Conference ist eine traditionsreiche Konferenz mit der Vergasungstechnologie als ein Schwerpunkt und wird jährlich von Vertretern der Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung besucht.

Absolventen und Wissenschaftler diskutieren über Energiewende

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Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer auf der Bühne

Vergangene Woche (am 13. Oktober 2017) fand in der „Alten Mensa“ das 8. Erich-Rammler-Kolloquium ERAM 2017 statt. Auf der Konferenz trafen sich mehr als 150 ehemalige Freiberger Studenten und Doktoranden, um über aktuelle Forschungsthemen und die Entwicklung der Universität zu diskutieren. Die diesjährige Veranstaltung stand im Zeichen der durch das Klimaschutzabkommen eingeläuteten Energiewende und dem damit verbundenen Strukturwandel z. B. in der Kohleindustrie oder im Bereich der Mobilität. Im Eröffnungsvortrag informierte Prof. Albrecht über den Projektstand „Unesco-Weltkurturerbe – Bergbauregion Erzgebirge/Krušnohoři“. 

Blick ins AuditoriumMit der Tagungsreihe erinnern die ehemals von Erich Rammler geleiteten Institute (Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen bzw. Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik) an sein international anerkanntes Wirken als Lehrer und Forscher an der Bergakademie Freiberg. Rammler wurde 1949 zum Professor mit vollem Lehrauftrag und 1951 zum Ordinarius für Brikettierung, Brennstofftechnik und Wärmewirtschaft ernannt. Er war Mitbegründer und Direktor des „Deutschen Brennstoffinstituts Freiberg“. Von größter wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Bedeutung war die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Hochtemperaturkoks aus Weichbraunkohle (BHT-Verkokung).


Offener Ideenwettbewerb an der Professur EVT

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Energieeffiziente Konversionsprozesse, Einkopplung erneuerbarer Energieträger, stoffliche Nutzung von Sekundärrohstoffen, geschlossene Kohlenstoffkreisläufe, optimierte Verfahren – die Forschungsaktivitäten an der Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung adressieren in verschiedenen Bereichen zukünftige Bedürfnisse des deutschen Anlagenbaus und der nationalen wie internationalen Wirtschaft.

Viele der MitarbeiterInnen und Studierenden haben darüber hinaus innovative Ideen, die im Forschungs- bzw. Studienalltag oft untergehen oder nicht gehört werden, aber einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltige Energiezukunft leisten können. Aus diesem Grund wurde von der Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung (EVT) ein Ideenwettbewerb für neue, alternative oder auch verrückte Projekt- und Forschungsideen ausgelobt.

Zahlreiche Themen wurden eingereicht und von einer Fachkommission bewertet. Die Präsentation der Projektideen erfolgte am 20.10.2017, wobei die drei besten Themenvorschläge mit freundlicher Unterstützung der DBI-Virtuhcon GmbH prämiert wurden.

Den ersten Platz belegte Dr. Fred Compart für seinen „Beitrag zur Einkopplung der Regeneration eines physikalischen Solvens der Syngas-Wäsche vom Solvens-Beladungszustand“. Den zweiten Platz erhielt Ziad Abosteif für seine Einreichung zum Thema „Phosphoric acid“. Der dritte Platz wurde an Juliane Schaefer für den Vorschlag zum Thema „Phosphorrecycling aus der Co-Vergasung von Biomasse“ vergeben. Über den Publikumspreis konnte sich Kristin Boblenz für Ihre Idee „LEGO-Bausteine aus Kohle und/oder Reststoffen“ freuen.

Die mögliche Umsetzung der eingereichten Projektideen wird in den nächsten Wochen erörtert. Aufgrund des sehr positiven Feedbacks startet im kommenden Frühjahr ein erneuter Ideenwettbewerb.

Akademiekolloquium “Heute an Morgen denken – Den Kohlenstoffkreislauf in Schwung bringen!”

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Um einen wissensbasierten, gesellschaftlichen Diskurs zu diesem Thema anzuregen, fand am 27.10.2017 in Leipzig das Akademiekolloquium “Heute an Morgen denken – Den Kohlenstoffkreislauf in Schwung bringen!” der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig gemeinsam mit dem Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) der TU Bergakademie Freiberg statt. Der Schwerpunkt des Kolloquiums lag auf der Umwidmung von Kohlenstoffträgern, weg von der energetischen und hin zur stofflichen Nutzung, sowie Optionen zur schrittweisen Schließung von Kohlenstoffkreisläufen durch eine Sektorkopplung zwischen Energie, Chemie und Abfallwirtschaft.

Deutsch-Chinesisches Symposium in Freiberg

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Die Teilnehmer des Deutsch-Chinesischen Symposiums © TU Bergakademie Freiberg

Eingeladen von Professor Bernd Meyer, Dr. Andreas Richter und Dr. Stefan Guhl diskutierten führende deutsche und chinesische Experten an der Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung in Freiberg aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen, neueste Modellierungs- und Messwerkzeuge sowie technologische Lösungsansätze für die stoffliche Nutzung kohlenstoffhaltiger Energieträger. Dabei waren Forscher aus China (East China University of Science and Technology, Chinese Academy of Science, Dalian University) sowie aus Deutschland (Karlsruher Institut für Technologie, RWTH Aachen, TU Stuttgart, TU Bergakademie Freiberg) vertreten.

Der Workshop zeigte deutlich, dass beide Länder eine vergleichbare Forschungs- und Entwicklungsstrategie zur stofflichen Nutzung heimischer Energieträger verfolgen, in Deutschland maßgeblich vorangetrieben vor dem Hintergrund der Energiewende und in China aufgrund zwingend notwendiger Umweltmaßnahmen. Der Workshop wurde finanziell unterstützt vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung, eine als Joint-Venture gegründete Forschungsförderungseinrichtung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der National Natural Science Foundation of China mit Sitz in Peking.

Deutsch-Chinesisches Symposium in Freiberg

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Vom 27. Bis zum 29. November fand am Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung das Deutsch-Chinesische Symposium „Predictive Simulation & Experimental Validation of High Temperature Partial Oxidation Processes to Reduce Carbon Footprint of Primary and Secondary Carbon Feedstock” statt.

Eingeladen von Professor Bernd Meyer, Dr. Andreas Richter und Dr. Stefan Guhl diskutierten führende deutsche und chinesische Experten aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen, neueste Modellierungs- und Messwerkzeuge sowie technologische Lösungsansätze für die stoffliche Nutzung kohlenstoffhaltiger Energieträger. Dabei waren Forscher aus China (East China University of Science and Technology, Chinese Academy of Science, Dalian University) sowie aus Deutschland (Karlsruher Institut für Technologie, RWTH Aachen, TU Stuttgart, TU Bergakademie Freiberg) vertreten. Der Workshop zeigte deutlich, dass beide Länder eine vergleichbare Forschungs- und Entwicklungsstrategie zur stofflichen Nutzung heimischer Energieträger verfolgen, in Deutschland maßgeblich vorangetrieben vor dem Hintergrund der Energiewende und in China aufgrund zwingend notwendiger Umweltmaßnahmen. Der Workshop wurde finanziell unterstützt vom Chinesisch-Deutschen Zentrum für Wissenschaftsförderung, eine als Joint-Venture gegründete Forschungsförderungseinrichtung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der National Natural Science Foundation of China mit Sitz in Peking.

Alternative Nutzung von Biogasanlagen – Wachse aus Biogas für die Kosmetikindustrie

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Nahaufnahme einer Dose mit Biowachs

Ein im Januar 2017 gestartetes Kooperationsprojekt des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS mit vier Unternehmen aus Sachsen und der TU Bergakademie Freiberg zielt darauf ab, die Produktion von Biowachsen an einer Biogasanlage zu demonstrieren und hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit zu bewerten. 

Biogas wird bislang verstromt oder in Biomethan umgewandelt und in die entsprechenden Netze eingespeist. Da die Einspeisevergütungen stark von den förderpolitischen Rahmenbedingungen abhängen, könnte die zusätzliche Herstellung von Biowachsen aus Biogas künftig eine förderunabhängige Perspektive für den wirtschaftlichen Betrieb der aktuell 270 sächsischen Biogasanlagen sein. 

Aktuell werden in Deutschland über 8.000 Biogasanlagen betrieben. Die höheren Kosten, die für die Bereitstellung elektrischer Energie aus Biogas im Vergleich zu fossilen Energieträgern entstehen, werden nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) über eine Einspeisevergütung ausgeglichen. Diese Rahmenbedingungen haben in den letzten 20 Jahren zu einem deutlichen Zuwachs an Biogasanlagen geführt. Deren Wirtschaftlichkeit ist jedoch eng an die Einspeisevergütung gekoppelt. Eine Reduzierung dieser, wie sie in einer Novellierung des EEG vorgesehen ist, bedroht damit die Existenz zahlreicher bestehender Biogasanlagen.

Wirtschaftliche Unabhängigkeit durch alternative Biogasnutzung

Ansätze für eine förderunabhängige Wirtschaftlichkeit sind damit sowohl für Biogasanlagenbauer als auch für Betreiber von großer Bedeutung. "Ein mögliches Konzept ist die alternative Nutzung des Biogases zur Herstellung hochwertiger chemischer Produkte", erklärt Dr. Erik Reichelt, Wissenschaftler am Fraunhofer IKTS. "Die Umsetzung von Biogas zu Biowachsen stellt dabei eine aussichtsreiche Zukunftsoption für bestehende Anlagen dar", führt Reichelt fort.

Biogas besteht aus Methan und Kohlenstoffdioxid. Kohlenstoffdioxid ist bislang ein nicht nutzbares Abfallprodukt. Doch das kann man ändern, indem das im Biogas enthaltene Kohlenstoffdioxid zur Synthese von Wachsen genutzt wird. Zunächst wird Synthesegas erzeugt. Das geschieht – katalytisch unterstützt und bei sehr hohen Temperaturen – in einem Biogasreformer. Anschließend wird daraus über eine Fischer-Tropsch-Synthese das hochwertige Wachs synthetisiert – und das in Bioqualität. "Die Entwicklung entsprechender Katalysatoren, die vor allem effizient und langzeitstabil sind, ist dabei eine besonders große Herausforderung, der wir in unseren Arbeiten nachgehen werden", so Prof. Dr. Sven Kureti von der TU Bergakademie Freiberg.

Nutzung von Biowachsen in Kosmetikprodukten und als Schmierstoff

Diese Wachse sind aufgrund ihrer Reinheit insbesondere für die Kosmetikindustrie geeignet. Die meisten handelsüblichen Cremes basieren auf Erdölderivaten, die in einigen Fällen Unverträglichkeiten auslösen können. Biowachse hingegen sind weitaus verträglicher, da sie keine Verunreinigungen enthalten. Daher eröffnen Biowachse vor allem in der Naturkosmetikbranche lukrative Anwendungsmöglichkeiten.

Darüber hinaus sind Biowachse auch als Schmierstoffe einsetzbar. Die Reinheit der Wachse garantiert stets eine definierte Produktzusammensetzung und somit verlässliche Eigenschaften, die mit erdölbasierten Schmierstoffen nicht vollumfänglich erreichbar sind. Und Produktqualität ist ein wichtiges Kaufkriterium. Zudem bietet auch in dieser Branche ein Biosiegel einen deutlichen Wettbewerbsvorteil. 

Praxistest des Biowachsverfahrens und Prüfung der Wirtschaftlichkeit

Im Rahmen des dreijährigen SAB-Projekts, das aus EFRE-Mitteln gefördert wird, soll dieser aussichtsreiche Verfahrensansatz nun umfassender betrachtet werden. Im Fokus stehen insbesondere der Aufbau und der Betrieb einer Demonstrationsanlage zur Wachsherstellung an einer Biogasanlage. Auf Basis der erhaltenen Prozessdaten kann so abschließend die Wirtschaftlichkeit des Konzepts bewertet werden.

Flasche und Schale mit "Diesel" und "Wachs"In dem sächsischen Verbundvorhaben arbeiten verschiedene Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen. So befasst sich die DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH mit der Entwicklung des Reformers. Dieser bildet zusammen mit dem am Fraunhofer IKTS entwickelten Fischer-Tropsch-Reaktor, für den die Professur für Reaktionstechnik am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen der TU Bergakademie Freiberg neue Katalysatoren entwickelt, die Grundlage der Gesamtanlage. Diese Anlage wird von der Advanced Machinery & Technology Chemnitz GmbH geplant und aufgebaut. Die Firma Ökotec Anlagenbau GmbH, an deren Biogasanlage die Demonstration des Prozesses erfolgen soll, stellt dabei ihr Know-how im Bereich Biogas zur Verfügung und wird die Anlage betreiben. Die Sunfire GmbH übernimmt die wirtschaftliche Bewertung des Gesamtkonzepts. 

"Mit dem erfolgreichen Projektabschluss können wir eine Technologie anbieten, bei dem unsere Kunden erstmals eine Wahl haben zwischen Energieerzeugung und Herstellung von nachhaltigen Produkten. Für die Biogasbranche werden damit ganz neue Perspektiven aufgezeigt. Für unsere Firma bedeutet diese Innovation nicht nur eine Portfolioerweiterung mit Alleinstellungsmerkmal, sondern eine deutliche Stärkung unseres Unternehmens", resümiert begeistert Gerhard Wilhelm, Geschäftsführer der Firma Ökotec Anlagenbau GmbH.

(Ergänzte Meldung des Fraunhofer IKTS vom 23. Mai 2017)

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