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Channel: Aktuelle Meldungen | Professur für Energieverfahrenstechnik und thermische Rückstandsbehandlung | TU Bergakademie Freiberg
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Freiberger Brauhaus verabschiedet Prof. Dr. Michael Eßlinger in den Ruhestand

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Vier Männer beim Anstoßen mit Bierkrügen der Freiberger Brauerei

Zu den beruflichen Meilensteinen von Eßlinger zählen zum Beispiel der Neubau der Brauerei am Fürstenwald. Der Bau von zwei Blockheizkraftwerken war für ihn eine Herzensangelegenheit. Damit ist die Brauerei heute in der Lage, immerhin 70 Prozent ihres Stromes selbst zu erzeugen. Holger Scheich, Geschäftsführer der Freiberger Brauhaus GmbH und selbst schon seit 26 Jahre an der Seite von Eßlinger tätig, hebt noch einmal hervor: „Prof. Dr. Michael Eßlinger ist einer der Pioniere der Nach-Wende-Geschichte der Brauerei. Ohne ihn stünde das Unternehmen nicht dort, wo wir heute sind. Wir danken ihm für sein stets offenes Ohr, das faire Miteinander und seine große Erfahrung in der Braubranche.“

Freibergs Oberbürgermeister Sven Krüger ehrte Eßlinger mit einem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Freiberg und betonte, dass „Prof. Eßlinger zwar ein Zugezogener ist, aber längst ebenso tief verwurzelt wie ein geborener Freiberger. Sein Herz schlägt für unsere Stadt und das ist seit Jahren deutlich zu spüren. Ich danke Prof. Eßlinger für sein großes Engagement für unsere Stadt, die er auch als Freiberg-Botschafter hervorragend vertritt.“, so Krüger weiter.

Auch die TU Bergakademie Freiberg würdigte das jahrelange Engagement von Prof. Dr. Hans-Michael Eßlinger, der seit 2005 die Vorlesung „Brauereitechnologie“ an der Bergakademie anbietet. Er erhielt die Universitätsmedaille. Mit der Auszeichnung würdigt die Universität sein erfolgreiches Wirken an der TU Bergakademie sowie sein Engagement für den Studienstandort Freiberg. „Seit mehr als 20 Jahren hält Prof. Eßlinger enge Verbindungen zu unserer Universität. Mit gemeinsamen Forschungsprojekten, seinen Vorlesungen und Praktika zur Brauereitechnologie sowie seiner seit 2009 bestehenden Honorarprofessur an der Fakultät für Maschinebau, Verfahrens- und Energietechnik hat er die Forschung und Lehre an der Bergakademie – vor allem in den ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengängen – bereichert und dazu beigetragen, den Lehr-, Forschungs-, Wirtschafts- und Lebensstandort Freiberg, auch über Sachsen hinaus, bekannt zu machen. Wir hoffen, dass er uns als Honorarprofessor noch lange erhalten bleiben wird“, erklärt Rektor Prof. Barbknecht.

Im Anschluss an den offiziellen Teil gab es noch eine Überraschung für den Professor: er durfte zum ersten Mal selbst ein Fass anstechen – was er erfolgreich mit nur einem Schlag absolvierte.

Die Nachfolge von Prof. Dr. Michael Eßlinger wurde gründlich vorbereitet: An der Spitze der Freiberger Brauerei stehen nun neben Geschäftsführer Holger Scheich Betriebsleiter Jan Stirl - zuständig für die Technik - und Lucia Nothhelfer - verantwortlich für Labor und Qualitätsförderung.


Chinesischer Carlowitz-Preisträger informierte sich über Forschung in Freiberg

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Gruppenbild

„Wir freuen uns, dass der Gedanke der Nachhaltigkeit, der ja einst hier im Erzgebirge für Bergbau und Forstwirtschaft von Hans-Carl von Carlowitz formuliert wurde, seinen Weg bis nach China gefunden hat und uns und unsere Partner in China verbindet“, betonte TU-Rektor Prof. Klaus-Dieter Barbknecht.

Den Preis der Hans-Carl-von-Carlowitz-Gesellschaft zur Förderung der Nachhaltigkeit in der Kategorie Internationales erhielt Shaozhong Du für seinen Einsatz für eine ökologische Zivilisation, die Kreislaufwirtschaft und seinen Einsatz für einen CO²-arme Produktion und Lebensweise in China.

Shaozhong Du informierte sich bereits gestern über den aktuellen Stand der Forschung zum Thema Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) der TU Bergakademie Freiberg, das auch mit chinesischen Partnern in Wissenschaft und Industrie eng zusammenarbeitet.

Shaozhong Du war Leiter der Umweltbehörde in Peking. In den Jahren 2012-2014 leitete er als Vorstandsvorsitzender die Gesellschaft für Umweltwissenschaft in Peking, einer Nicht-Regierungsorganisation. Shaozhong Du unternimmt Reisen durch China, um die Öffentlichkeit über ökologisch nachahmenswerte oder problematische Projekte bzw. Entwicklungen zu informieren und aufmerksam zu machen. Über soziale Medien erreicht er mehr als 5 Millionen seiner chinesischen Mitbürger. Darüber hinaus ist er Dozent am Beijing Institute of Technology und der Communication University of China.

http://carlowitz-gesellschaft.de 

85 Jahre Rosin-Rammler-Sperling-Bennet-Häufigkeitsverteilung

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Drei Männer

Vor 85 Jahren wurde von einer Gruppe von Wissenschaftler eine grundlegende statistische Verteilung für Partikelkollektive entwickelt, die wichtig für die Wärmetechnik in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war: die Rosin-Rammler-Sperling-Bennett-Verteilung, die die Namen der vier beteiligten Forscher trägt. Die RRSB-Verteilung spielt bis heute eine bedeutende Rolle in der mechanischen Verfahrenstechnik, wenn sie auch seit den 1950er Jahren international vorwiegend unter der Bezeichnung Weibull-Verteilung bekannt ist, die auf einen schwedischen Wissenschaftler zurückgeht.

Männer am MikrofonVor allem Erich Rammler ist in Freiberg ein Begriff, als bedeutendster deutscher Wissenschaftler der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts für die stoffliche Nutzung der Braunkohle.  Seine Wirkungsstätte Leipziger Straße 28, ein zentrales Gebäude auf dem Campus, ist nach ihm benannt. Doch auch die Erinnerung an den von 1914 bis 1932 an der Bergakademie tätigen Wissenschaftlers Paul Otto Rosin wird lebendig gehalten, wie an der 2013 eingeweihten Gedenktafel am Hauptportal des eben erwähnten Rammler-Baus sichtbar wird.

1914 an der Bergakademie Freiberg zum Diplom-Ingenieur für Hüttenkunde ernannt, nimmt Paul Otto Rosin als einer der zahlreichen bedeutenden Absolventen und als großer deutscher Wissenschaftler einen wichtigen Platz in der Geschichte der Bergakademie ein. Er war ein bedeutender Forscher im Bereich der pneumatischen Trocknung, der Kohlefeuerung und der thermochemischen Prozesstechnik. Als sich in den 1920er Jahren Kohlenstaub als kostengünstiger Energieträger durchsetzte, beschäftigte sich Rosin damit, wie man einen knappen Rohstoff wie Kohle energetisch effizient und schadstoffarm nutzen könne.

Paul Otto Rosin hatte sich bereits früh durch seine Verbindung zum Institute of Fuel in London seit 1932 einen internationalen Ruf erworben. Nach seiner Vertreibung aus Deutschland wirkte er am  Imperial College und am Institute of Fuel. Seine Leistungen sind auch heute noch in Lehre und Forschung aktuell. Er gilt nicht nur als ein Wegbereiter der modernen Kohlenstaubfeuerung, als Begründer der wichtigsten statistischen Partikelverteilung, sondern für die gemeinsam mit dem Chemiker Hermann Fehling entwickelten It-Diagramm der Verbrennungsrechnung. RRSB-Verteilung und Rosin-Fehling It-Diagramm der Verbrennungsrechnung gehören heute noch zum Lehrstoff der  an Universitäten.

Die Wissenschaftler Rammler und Rosin hatten eine enge persönliche Bindung. Rammler war nicht nur Mitarbeiter in Rosins 1927 gegründetem Laboratorium für Brennstofftechnik und industrielle Wärmewirtschaft in Dresden, beide unternahmen auch gemeinsame Reisen. Der aus einer jüdischen Familie stammende Rosin verkaufte 1936 im Zuge der politischen Entwicklung in Deutschland sein Privatinstitut an Rammler und emigrierte im gleichen Jahr nach London. Die Emigration nach London konnte Rosin glücklicherweise als Chance nutzen, international wissenschaftlich und unternehmerisch tätig zu werden.

Sebastian Nicholas Rosin setzte das Lebenswerk seines Vaters als Unternehmer und kreativer Ingenieur in der Wirtschaft fort. Er verhalf der Flugstromtrocknung im angelsächsischen Raum am Markt zum Durchbruch. Die von ihm gegründete Firma verkaufte er an die GEA, heute Barr Rosin GEA. 1980 gründete er die Atritor Limited. Die Firma ist führend bei  innovativen industriellen Anwendungen der sogenannten Mahltrockung (kombinierte Trocknung und Zerkleinerung). Er stellte deren Besonderheiten mit seinem Verkaufsdirektor, Andrew Rigg, vor.

„Die Pionierleistung, die in der heute zu würdigenden Rosin-Rammler-Sperling-Bennet-Häufigkeitsverteilung steckt, sollte uns Verpflichtung und Herausforderung zugleich sein“, betonte Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht, Rektor der TU Bergakademie Freiberg. „Die Anforderungen haben sich gewandelt, sind komplexer geworden. Wir stehen heute am Anfang des Übergangs von der linearen Wirtschaft zur Kreislaufwirtschaft, der wohl dringendsten Herausforderung dieses Jahrhunderts. Damit er gelingt, brauchen wir an unserer Ressourcenuniversität in den zentralen Feldern der Forschung mindestens ebenso großen Ingenieurgeist und Erfindungsreichtum wie ihn damals Paul Rosin, später sein Sohn Sebastian Rosin, besessen haben.“

Neue Publikation zur stofflichen Nutzung von Braunkohle

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Buch mit Recycling-Proben

Potentiale und Möglichkeiten für die wertstoffliche Kohlenutzung werden in einem jetzt vom Freiberger Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen herausgegebenen Buch aufgezeigt. 

Das im Verlag Springer Vieweg erschienene Buch „Stoffliche Nutzung von Braunkohle“ spannt auf über 800 Seiten einen weiten Bogen von der wissenschaftlich-technologischen Charakterisierung und einem modernen Braunkohlenqualitätsmanagement über die thermische bzw. thermochemische Umwandlung von Braunkohle in Wertprodukte durch Extraktion, Pyrolyse und Vergasung bis hin zur Werkstoff-, Komponenten- und Systementwicklung.

„Der Übergang zu einer CO2-emissionsarmen stofflichen Braunkohlennutzung kann mithelfen, einen strukturbruchfreien sozial-, wirtschafts- und umweltverträglichen Ausstieg aus der Kohleverstromung umzusetzen“, ist der Institutsdirektor und Mitherausgeber Prof. Bernd Meyer überzeugt. In dem Buch sind wesentliche Forschungsergebnisse aus verschiedenen Großforschungsvorhaben, die von ihm initiiert und maßgeblich mitgestaltet wurden, zusammengefasst. Dazu zählen das „Deutsche Energierohstoffzentrum“, das Zentrum für Innovationskompetenz Virtuhcon und das Verbundforschungsprojekt „ibi – Innovative Braunkohlenintegration in Mitteldeutschland“, die vom Bundesforschungsministerium, dem Land Sachsen und verschiedenen Industrieunternehmen finanziell unterstützt wurden. In Summe konnten von den Herausgebern Steffen Krzack, Heiner Gutte und Bernd Meyer über hundert Autoren gewonnen werden, die verschiedene Aspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette aus wissenschaftlicher Sicht vorstellen und damit das rohstoffliche Potential des einheimischen Kohlenstoffträgers Braunkohle verdeutlichen.

Das Buch ist ab sofort im Handel (Hardcover 978-3-662-46250-8) sowie als eBook (ISBN 978-3-662-46251-5) erhältlich. Universitätsangehörige haben die Möglichkeit, das Buch über die Uni-Bibliothek zu beziehen: https://katalog.ub.tu-freiberg.de/Record/0021397385

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/fakult4/iec/evt

Nationales Netzwerk für Kohlenstoffkreislaufwirtschaft initiiert

An interview with Prof. Bernd Meyer in the leading newspaper for the chemical industry in China

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Article in China Chemical Industry News

“Prof. Meyer is the Director of the Institute of Energy Process Engineering and Chemical Engineering (IEC), TU Bergakademie Freiberg and Head of Business Unit Chemical Transformation Processes at the Fraunhofer Institute for Microstructure of Materials and Systems (IMWS) in Germany. He has been awarded the accolade as Distinguished Scientist by the Chinese Academy of Sciences (CAS) as part of its CAS President’s International Felloship (PIFI) Program. This award recognizes his status as a leading international expert in the field of gasification and his international engagement in promoting sustainable carbon utilization and the transformation from a linear to circular carbon economy. During the interview, Prof. Meyer discussed with Mr. Junrong Yan from the “China Chemical Industry News” about how the cooperation on coal gasification technologies should have a strategic and long-term view.

Interview translation from Chinese into English:

In the course of his career at TU Bergakademie Freiberg in Germany, Professor Bernd Meyer has published more than 250 academic papers and given plenary presentations at more than 60 international conferences. Not only does he have over 100 patents in fixed-bed, fluidized-bed and entrained-flow technologies, he is also the scientific leader of over 20 projects focusing on coal gasification over the last 5 years. Prof. Meyer has visited China plenty times for technical exchanges and collaboration discussions with industry and science in the fields of carbon conversion technologies. In 2018, he was honored with the International Distinguished Scholar Award by the Chinese Academy of Sciences (CAS) under its International Talents Program.

“Frankly speaking, based on my personal experience, the cooperation between foreign institutes and Chinese companies is relatively difficult. In our conversations, most Chinese companies are not looking for strategic cooperation or focusing on developing technologies. Instead, they are committed to chasing projects, building factories, and looking for immediate results. They usually ask the following questions: What can you do with your technology? Can it bring profit in the near future? How much does it cost? They hope the technology is well developed already and it must be effective within 3 to 4 years. This is too ambitious!” Prof. Meyer pointed out that the development of a technology usually takes between 5 to 10 years. His institute – the Institute for Energy Process Engineering and Chemical Engineering at the TU Bergakademie Freiberg in Germany – focuses on various issues relating to the transition from a linear to circular carbon economy. The emphasis is on achieving sustainable conversion of carbon resources via syngas production, pyrolysis and synthesis technology. The research goal is to develop solutions for long-term problems.

For example, urban waste management is one future development which can be carried out with gasification technologies. Professor Meyer suggests a step-by-step approach. First, a city is selected to be a model city for this development. Second, an international task force consisting of Chinese and German experts, government officials, waste management and gasification companies etc. is set up. Third, the task force will develop a concept for the model city and propose goals and milestones for next 10 to 20 years. Such goals can be resolved into a number of small goals. Problems encountered along the way should be addressed step-by-step with the help of the research institute. For example, with the model city, it would be possible to carry out long-term investigation of waste characteristics, support the development of required economic frameworks and incentives for gasification companies, and support decision-making regarding whether to produce synthesis gas or synthetic natural gas. 

Professor Meyer also shared his opinions and insights regarding the current status of the worldwide coal gasification technologies.

For entrained flow gasification, it is very challenging to have new innovations. However, optimization is ongoing and there are three trends in the development. The first trend is scaling-up gasifier capacity and increasing gasifier pressures. The scaling-up is going in the direction of increased feeding capacity of 4000 - 5000 tpd. The greater pressure focuses on an increase from 4.0 MPa to 6.5 MPa to reduce operating costs. The second trend is to improve the efficiency of carbon conversion. Focus is on increasing carbon conversion rate from 93% - 95% to 98% - 99% so that ash quality can achieve a glassy state. The third trend is feedstock diversification. For example, Reliance Industries Limited in India is constructing the largest petroleum coke gasification project in the world.

In terms of fluidized gasification, there are many innovations and breakthroughs due to the different gasification routes, especially for the utilization of feedstock with higher reactivity (e.g. waste). For example, ENERKEM in Canada has built the Edmonton waste disposal and gasification plant. AkzoNobel is considering to use ENERKEM’s fluidized gasification technology to dispose plastic waste in the Netherlands. Ebara in Japan also uses the fluidized-bed technology for waste gasification. However, the use of this type of gasification technology for waste gasification also has disadvantages due to the low pressure operation (1.0 MPa) mode, which requires high investment for waste treatment for feeding into the gasifier.  

For fixed-bed gasification, there is also a development towards larger-scale to reduce costs. Among the two existing fixed-bed gasification processes, fixed-bed dry ash (such as Lurgi gasifier) are becoming larger-scale, and have made progress in reducing their demand for clean waste and discharge of waste water. The other fixed-bed gasification technology is the slagging-bath gasifier. Our institute has completed our pilot test operation and achieved diversification of feedstock and products. Not only is it possible to utilize different feedstock, a wide spectrum of products can also be achieved. Furthermore, this technology has minimal impact on the environment due to its complete carbon conversion.

Article in China Chemical Industry News

Interview mit Prof. Bernd Meyer im führenden Fachjournal der Chemieindustrie in China

SINOPEC zu Besuch beim Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC)

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Nach der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding

Vom 11. bis 13. März besuchten zehn hochkarätige Experten und Spezialisten aus verschiedenen Geschäftseinheiten von SINOPEC das Institut für Energieverfahrenstechnik und Verfahrenstechnik (IEC) der TU Bergakademie Freiberg. Der Besuch setzt den laufenden Austausch zwischen SINOPEC und IEC fort, der 2017 von Prof. Dr.-Ing. Bernd Meyer und Dr. rer. pol. Roh Pin Lee bei einem Besuch des SINOPEC-Hauptsitzes in Peking begonnen wurde.

SINOPEC wurde 1998 vom chinesischen Staat gegründet und ist eines der ganz großen Erdöl- und Petrochemie-Unternehmen, u.a. das größte Raffinerieunternehmen und der zweitgrößte Öl- und Gasproduzent in China, gleichzeitig das zweitgrößte Chemieunternehmen in der Welt nach BASF.

Bei dem Besuch in Freiberg diskutierten die Vertreter von SINOPEC und IEC intensiv über eine strategische Zusammenarbeit im Bereich von Vergasungstechnologien, mit denen der Übergang von einer linearen zu einer zirkularen Kohlenstoffwirtschaft vorangetrieben werden soll. Ein wesentliches Ergebnis des Besuchs ist die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen beiden Seiten. Prof. Meyer betonte: „Der Besuch von SINOPEC ist eine Anerkennung der international führenden Rolle von IEC in Forschung und Entwicklung für Technologien der Kohlenstoffumwandlung. Die Absichtserklärung bildet die Grundlage für eine neue Ebene der Kooperation unseres Instituts mit einem international führenden Industrieunternehmen, um die Innovationen des IEC auf den internationalen Markt zu bringen."

Die Intensivierung des Austauschs mit SINOPEC ist das Ergebnis von Bemühungen des IEC, ein internationales Netzwerk aufzubauen, das den Übergang der chemischen Industrie zu einer saubereren und nachhaltigen Produktion fördert. Dr. Roh Pin Lee, Leiterin der Abteilung Technikfolgenabschätzung  am IEC und der vom BMBF geförderten Forschungsgruppe „STEEP-CarbonTrans“ erklärte: „Das ist ein großer Schritt bei der Internationalisierung unseres nationalen Netzwerks für eine Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft, das gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS im Januar 2019 in Espenhain initiiert wurde. Unser Ziel ist es, Schlüsselakteure aus den Sektoren Chemie, Energie und Abfall zusammenzubringen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, um das Kohlenstoffdilemma und die globale Abfallkrise anzugehen. “

Bei ihrem Besuch waren die chinesischen Gäste beeindruckt von der reichen Geschichte der TU Bergakademie Freiberg als deutsche Ressourcenuniversität. TU-Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht begrüßte die chinesischen Gäste persönlich und würdigte ihren Besuch mit einem Eintrag in das Ehrenbuch der Universität.

Nach den Besprechungen und technischen Führungen durch die umfangreichen Pilotanlagen von IEC besuchte SINOPEC auch den Abfallwirtschaftsverband Chemnitz (AWVC), um einen ersten Eindruck davon zu erhalten, wie Abfalltrennung und Rohstoffvorbereitung für Verbrennung und Vergasung in einer modernen Restabfallbehandlungsanlage durchgeführt werden.


Nachhaltige Entwicklung – Impulse für neue Wertschöpfung in der Lausitz

Vortrag bei den ersten Science Sessions

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PD Dr. Andreas Richter

In seinem Vortrag“ Aus Abfallstoffen Neues schaffen – Technologien zur Schließung von Kohlenstoffkreislaufketten“ beleuchtete er den Beitrag der Virtualisierung und Modellierung zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. So wird die Modellierung zur beschleunigten Verfahrensentwicklung eingesetzt, mit denen unter anderem das Recycling von bisher nicht verwertbaren Abfällen möglich ist.

Bei der gut besuchten Veranstaltung stellten vier Wissenschaftler der Universität ihre aktuellen Forschungsthemen auf lebendige und unterhaltsame Weise vor. Die Vortragsredner stammten aus verschiedenen Fakultäten und gaben Einblicke aus Sicht von Studenten, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Professoren. Durch Video-Aufzeichnungen werden anschließend über Social Media auch Studieninteressenten Einblicke in die Arbeit an der Universität gegeben.

Weitere Informationen: https://tu-freiberg.de/science-sessions

 

Fraunhofer-Außenstelle für Kohlenstoff-Kreislauf-Technologien entsteht an der TU Freiberg

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Drei Männer und eine Frau enthüllen eine Institutstafel

„Die neue Außenstelle Freiberg ist exemplarisch für den Ansatz, einen ganzheitlichen Blick auf die Nutzung von Ressourcen zu werfen und in Freiberg Lösungen mit Praxisrelevanz zu realisieren. Durch die Zusammenarbeit mit Fraunhofer wird es gelingen, die Sichtbarkeit dieser Forschungsarbeiten auch international zu stärken, und Unternehmen aus Sachsen und Deutschland einzubinden, die bei der Verwertung dieser Ideen profitieren können. So generieren wir aus der Wissenschaft heraus - aufbauend auf und durch gezielten Ausbau der vor Ort  bestehenden Kompetenzen - Wertschöpfung in der Region“, sagt Wissenschaftsministerin Dr. Stange.

Die Außenstelle Kohlenstoff-Kreislauf-Technologien stärkt zugleich das Profil der TU Bergakademie auf dem Gebiet der nachhaltigen Rohstoff- und Energiewirtschaft sowie der Kreislaufwirtschaft von metallischen und Kohlenstoff-Ressourcen. „Wir sind das führende Institut in Europa für Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der thermisch-chemischen Wandlung primärer und sekundärer Kohlenstoffquellen, insbesondere von Kohlen, Erdgas und kohlenstoffhaltigen Abfällen. Damit können wir wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen für drängende gesellschaftliche Fragen erarbeiten“, sagt Prof. Bernd Meyer, Direktor des Instituts für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC). Neben den Vorteilen für den Klimaschutz hat er dabei auch das Problem des Plastikmülls im Sinn. Statt Landschaft und Meere zu belasten, könnte er zur Rohstoffquelle für die Kohlenstoff-Kreislaufwirtschaft werden.

Mit neuen Prozesse und Technologien im großtechnischen Maßstab wollen die Forscher des IEC der TU Bergakademie und des Fraunhofer-Instituts für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS künftig eine möglichst CO2-emissionsarme, effiziente und ressourcenschonenden Nutzung der vorhandenen Kohlenstoffquellen ermöglichen. Dabei sollen auch erneuerbare Energieträger wie Wind- und Solarstrom, Grüner Wasserstoff oder Biomasse einbezogen werden.

Im Laufe der vierjährigen Aufbauphase, die jetzt bewilligt wurde, sind auch Geräteinvestitionen für die Analytik von Kohlenstoffträgern und deren Konversionsprodukten sowie Testanlagen im Pilotmaßstab geplant. Dort sollen unter industrienahen Bedingungen die verschiedenen Einsatzstoffe in unterschiedlichen Umwandlungskonzepten getestet werden.

Zur festlichen Übergabe des Bewilligungsbescheids waren auch Partner der deutschen und polnischen Wirtschaft und Wissenschaft sowie Vertreter von Verbänden und aus der Politik anwesend. Besonderes Interesse gab es seitens der Abfallwirtschaft, der Energiewirtschaft und des Anlagenbaus. Passend zum Anlass der Gründung der Fraunhofer IMWS Außenstelle in Freiberg wurde einen Vertrag zwischen der TU Bergakademie Freiberg und dem europaweit größten polnischen Kokskohleproduzenten JSW für einen fünfjährigen Forschungsfond für die Entwicklung neuer nachhaltiger Wertschöpfungsketten zur Schließung des Kohlenstoffkreislaufs für Nebenprodukte der Kokserzeugung unterzeichnet. Dafür war der Präsident von JSW, Daniel Ozon, persönlich nach Freiberg gekommen.

Plastikmüll: So wollen Freiberger ein Menschheitsproblem lösen

Innovationszentrum in Freiberg für Plastikmüll-Recycling

Anschubfinanzierung für neue Forschungseinrichtung

Deutsche und tschechische Schüler/innen auf gemeinsamer „Wissensreise Technik“

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Dr. Alexander Laugwitz (links) erklärt den Schülern die Anlagen des IEC

Um die heutigen und künftigen Herausforderungen in den Bereichen Energie und Umwelt erfolgreich angehen zu können, ist interdisziplinäres Denken unumgänglich. Das wird an der TU Bergakademie Freiberg bereits angehenden Studierenden vermittelt. Für die dreitägige "Wissensreise Technik" haben daher Mitarbeiter drei verschiedener Institute (Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen; Technische Chemie und Experimentelle Physik) ein umfassendes Programm für die Schüler/innen des Lößnitzgymnasiums Radebeul und einer Mittelschule aus Most erarbeitet.

Dazu gehörten neben individuellen Vorträgen und Seminaren, auch Exkursionen und Praktika im Labor. So lernten sie unter anderem, wie man aus Alltagsgegenständen eine Batterie bauen kann, wie eine Solarzelle funktioniert, was beim chemischen Recycling von Kunststoffabfällen passiert und wie Pilotanlagen und Laboratorien in der Realität aussehen.

Aber nicht nur Themen der Energiebereitstellung und Nachhaltigkeit wurden diskutiert, sondern auch neue Mobilitätskonzepte ausprobiert. Am Beispiel des Segways und einer Drohne erfuhren die Schüler/innen mehr zu den Entwicklungen moderner elektrischer Fortbewegungsmittel und durften diese am Ende selbst im Parcours testen.

Die drei Projekttage fanden im Rahmen des Kooperationsprojektes ERZ2020 zwischen der TU Bergakademie Freiberg und den tschechischen Partnern des Braunkohleforschungsinstituts VUHU in Most und der Technischen Universität für Chemie UCT in Prag. Ziel des dreijährigen Projektes ist es, angehenden Studierenden in der Grenzregion beider Länder zu zeigen, wo ihr Strom herkommt und was getan wird, um die beanspruchte Landschaft anschließend wieder zu rekultivieren. Es ist Teil des Partnerschaftsprojektes SNCZ, welches Grenzbarrieren abzubauen sucht und auch Projekte im kulturellen Bereich und dem Rettungswesen fördert. Gefördert wird es noch bis Mitte 2020 durch den Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE).

Mehr Informationen:

http://www.erz2020.cz/

https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/iec/


Sektorenübergreifendes Fachkolloquium zum Thema Kohlenstoffkreislaufwirtschaft

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Diskussionsrunde während des Kolloquiums. Foto: IEC

Insgesamt 12 Referenten der BASF SE, der Covestro Deutschland AG, der Basell Polyolefine GmbH, der BKV GmbH, der Veolia Umweltservice Süd GmbH & Co. KG, der REMONDIS Recycling GmbH & Co. KG, der Nouryon BV, der CEMEX Deutschland AG, des Fraunhofer-Instituts UMSICHT, der Torrgas BV, der Asahi Kasei Europe GmbH und des IEC beleuchteten das hochaktuelle Themenfeld des chemisches Recyclings und die Transformation zu einer Kohlenstoffkreislaufwirtschaft aus verschiedenen Blickwinkeln. Unter den interessierten Gästen waren neben zahlreichen Branchenangehörigen aus Chemie, Abfall, Energie und Anlagenbau auch Vertreter des BMU und des Umweltbundesamtes.

Im ersten Teil der vielbesuchten Veranstaltung gaben führende Chemieunternehmen einen spannenden Einblick in Zukunftsstrategien und Entwicklungsperspektiven des chemischen Recyclings. Beispielsweise wurde neben einem innovativen Pyrolyseansatz von BASF ein neues Verfahren zur Produktion von Schaumstoffen aus CO2 von Covestro vorgestellt. Zudem präsentierte die Basell Polyolefine GmbH ihren Fahrplan und ihre Partnerschaften für das chemische Recycling in Deutschland.

Anschließend legten im zweiten Teil richtungsweisende Akteure der Abfallbehandlung und Abfallverwertung ihre Sichtweise dar. Neben Einblicken in eine aktuelle BKV-Studie zur rohstofflichen Kunststoffverwertung wurde durch REMONDIS ein umfassender Überblick zum Abfallmarkt in Deutschland und dessen rechtlichen Besonderheiten geboten. Zudem lieferte Veolia erste Einblicke in ihren innovativen Ansatz für das Elektronikschrott-Recycling. Eine Zusammenfassung der Entwicklungen, Optionen und Perspektiven des ambitionierten Waste-to-Chemicals Projekts in Rotterdam gab Nouryon.

Der dritte Teil des Kolloquiums skizzierte schließlich die technologischen Entwicklungspfade einer effizienten Kohlenstoffkreislaufwirtschaft. Allen voran stellte das IEC sein FlexiSlag Vergasungsverfahren für die chemische Umwandlung diverser Einsatzstoffe (Abfälle, Biomasse, Petrolkoks, Kohle, … ) in Synthesegas vor. Das Fraunhofer Umsicht präsentierte im Anschluss ein innovatives Solvolyse-Verfahren zur effizienten Rückgewinnung von Metallen, Monomeren und Aromaten aus Abfällen. CEMEX zeigte technische Lösungen wie Abfälle sinnvoll im Rahmen der Zementproduktion Anwendung finden können. Zusätzlich wurden von Torrgas die aktuellen Entwicklungen ihres Biomasse-Pyrolyse-Projektes und von Asahi Kasei Europe die aktuellen Erfolge im Bereich der nachhaltigen Wasserstofferzeugung vorgestellt.

Als besonderer abschließender Programmpunkt des Kolloquiums wurde den Teilnehmern ein aktuelles Video der BMBF Nachwuchsforschergruppe STEEP-CarbonTrans mit dem Titel „What is Chemical Recycling?“ präsentiert, welches den besonderen Stellenwert der Technikkommunikation zur Steigerung des öffentlichen Wissens und Bewusstseins im Hinblick auf die Kohlenstoffkreislaufwirtschaft verdeutlichte.

In seinem Abschlussplädoyer zeigte sich Professor Bernd Meyer ausgesprochen zufrieden mit der Veranstaltung und lobte das große Engagement der Anwesenden. Er verwies jedoch auch auf die Notwendigkeit einer noch engeren Zusammenarbeit und auf den akuten Handlungsbedarf von politischer Seite.

Anschließend an das Kolloquium hatten die Teilnehmer noch die Gelegenheit, die umfangreichen Labor- und Technikumsanlagen des IEC zu besuchen, darunter die HP-POX-Anlage, die Syngas-to-Fuel-Anlage sowie die FlexiSlag-Anlage.

Gruppenbild des BHT Kolloquiums "Chemisches Recycling". Foto: IEC

Freiberger Forscher: "Wir wissen nicht, wo Sachsens Müll landet"

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Dr. Roh Pin Lee – Leiterin der BMBF Nachwuchsgruppe STEEP-CarbonTrans

Das ist dringend nötig, weil der Druck auf den deutschen Müllmarkt immer größer wird. Über die globale Plastik-Krise, Sachsens Müll und die Chance von Abfallvergasung sprach Katrin Tominski mit der Forscherin Roh Pin Lee von der TU Freiberg.

Bildrechte: MDR/Katrin Tominski

Nacht der Wissenschaft auf der Reichen Zeche

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Luftaufnahme des Zechengeländes bei Nacht

Die Nutzung von Abfall als Rohstoff für die chemische Produktion wurde in Vorträgen und an vielen Ständen erklärt. Ebenso informierte die Fraunhofer Außenstelle Kohlenstoff-Kreislauf-Technologien an einem Stand zu Wasserstoff, Kohlenstoff und Kreislaufwirtschaft. Die CFD-Abteilung und die Forschungsgruppe Virtuhcon zeigten Herausforderungen und Potentiale von Simulationsmethoden. Besucher konnten im Energiequiz ihr Wissen zu diesen derzeit hochaktuellen Themen testen.

Dass am Institut ebenso eine umfangreiche Analysetechnik vorhanden ist, konnte man sich bei Laborführungen anschauen. Diese endeten stündlich mit einer eindrucksvollen Laborshow mit vielen Farbeffekten. Kinder konnten einige Laborexperimente auch selbst ausprobieren.

Sehr beliebt waren die Führungen zu den Pilotanlagen des Institutes und der Aufstieg auf den 22 m hohen FlexiSlag Vergaser, von dem man die tolle Aussicht auf Freiberg und das Umland genießen konnte.

Bereits am Nachmittag traf sich eine Gruppe Interessenter zu einem eigens mit der Sudkraft GmbH aus Österreich angebotenen Brauseminar. Abends konnten sich dann alle Teilnehmer über die Rolle der Verfahrenstechnik beim Bierbrauen informieren und natürlich auch das selbstgebraute Bier „Reicher Zecher“ und Treberbrot kosten.

Das Thema Elektromobilität konnten Mutige beim Segways, Hoverboard und Einrad fahren selbst näher kennenlernen.

Vertreten waren des Weiteren 5 Firmen (CAC Chemieanlagenbau Chemnitz GmbH, IBExU Institut für Sicherheitstechnik, Pyral, Eurofins und EDL Anlagenbau), die mit Experimenten und Firmenpräsentationen Ihr Tätigkeitsfeld vorstellten.

Insgesamt war die Resonanz sehr erfreulich und viele Interessierte haben die Chance genutzt, den etwas außerhalb gelegenen Institutsstandort zu besuchen.

Mit den zahlreichen wissenschaftlichen Ständen, Bastelecken, Vorträgen, Mitmachaktionen, Vorführungen und Besichtigungen wurden Erwachsene, Jugendliche und Kinder bis in die späten Abendstunden von der Wissenschaft begeistert.

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Schüler des Vitzthum-Gymnasiums Dresden informieren sich zu Kunststoffabfällen

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Schüler der Klasse 5b des Vitzthum Gymnasiums am IEC

Auf Einladung der Nachwuchsforschergruppe STEEP-CarbonTrans, die sich am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) mit der Etablierung und den Folgen der Kohlenstoffkreislaufwirtschaft beschäftigt, besuchten 30 Schüler der Klasse 5b des Vitzthum Gymnasiums aus Dresden am 01.07.2019 das IEC und informierten sich zum Thema „Kunststoffabfälle – Problem oder Ressource“. 

Was ist aus Kunststoff, warum ist Mülltrennung wichtig, was passiert mit dem Müll aus der gelben Tonne, warum ist Plastik so schädlich für die Umwelt? Diese und weitere Fragen wurden diskutiert. Mit Hilfe der „Carbi-Videos“ (Carbi das Kohlenstoffatom) konnten die Schüler anschaulich noch mehr zur Bedeutung von Plastik in unserem Alltag, zu den negativen Folgen wie Meeresverschmutzung und CO2 Ausstoß durch Verbrennung von Plastik,  zum Recycling und zu neuen Nutzungsmöglichkeiten lernen. Besonders beeindruckt waren die Schüler von der Besichtigung der FlexiSlag Vergasungs-Pilotanlage am IEC, mit der Abfälle wie Plastik chemisch genutzt werden können. Am Nachmittag stand noch ein Besuch der terra mineralia auf dem Programm.

Gut besuchte Technik-Woche gibt Schülern spannende Einblicke in Forschung an der TU Freiberg

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Dr.-Ing. Thomas Kuchling erklärt Schülern ein Prüfgerät

In vielseitigen Projekten lernen die Schüler/innen die spannenden Aufgaben und Herausforderungen des Verfahrensingenieurs kennen und dürfen selbst aktiv werden. So stellen sie in einem Workshop beispielsweise aus Rapsöl ihren eigenen Biodiesel für Kraftfahrzeuge her.

Neben spannenden Vorträgen, eigenen Experimenten und vielen Möglichkeiten, Fragen zu stellen, gehen die Schüler auch auf Entdeckungstour durch die vier Verfahrenstechnik-Institute (Energieverfahrenstechnik; Chemieingenieurwesen; Mechanische Verfahrenstechnik; Thermische Verfahrenstechnik, Umwelt- und Naturstoffverfahrenstechnik). Dabei werden nicht nur Anlagen zur Metallschmelzefiltration und Pelletherstellung gezeigt, sondern auch die Anlagen zur Syntheseherstellung im Pilotmaßstab am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC), die im Aufstieg auf den 22 Meter hohen Schlackebadvergaser gipfelt.

Abgerundet werden die fachlich gut gefüllten Tage durch viele Möglichkeiten, sich in lockerer Atmosphäre mit den anderen Teilnehmern der Schüleruni und vor allem den Betreuern und Studierenden auszutauschen und sich über den Alltag an der Universität zu informieren. Auf dem Programm stehen dafür ein Kennlern-Grillabend, Geocaching, ein Besuch in der Terra Mineralia und eine interessante Exkursion zum Thema Biogas als Abschluss der Woche.

Philipp Hirte bei der Schüleruniversität Foto: TU Bergakademie Freiberg„Nachdem ich letztes Jahr bereits den Robotik-Kurs der Schüleruniversität besucht habe, wollte ich in diesem Jahr unbedingt das Fachgebiet der Verfahrenstechnik kennenlernen.“

Philipp Hirte, 14 Jahre aus Lippstadt

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